Weltläden – wo viel bewegt wird

In den rund 800 Weltläden in Deutschland gibt es ein attraktives, breit gefächertes Sortiment fair gehandelter Waren. Durch aktive Vermarktung erhöhen sie den Absatz dieser Produkte zum Nutzen der ProduzentInnen. Darüber hinaus leisten Weltläden und eine große Zahl von Aktionsgruppen noch viel mehr. Sie fördern über Informations- und Bildungsarbeit ein entwicklungspolitisches Bewusstsein. Sie thematisieren Fragen des Welthandels und andere relevante Inhalte wie z.B. Ernährungssicherheit und Klimawandel.

 

Weltläden organisieren aber auch politische Aktionen oder beteiligen sich daran. Diese haben die Beeinflussung der öffentlichen Meinung, die Veränderung der politischen Rahmenbedingungen, die Mobilisierung kritischer KonsumentInnen und eine Veränderung des Konsumverhaltens zum Ziel. Die Aktionen beziehen sich z.B. auf bestimmte Produkte, die Bedingungen des Handels, die Verschuldung von sogenannten Entwicklungsländern oder auf Menschenrechtsverletzungen.

 

Der Faire Handel bietet in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit ein attraktives Lernfeld, da hier globale Zusammenhänge zwischen dem Konsumalltag in Deutschland und dem Lebensumfeld von Menschen in Ländern des Südens aufgezeigt werden können. Er bietet eine konkrete, positive Handlungsmöglichkeit zu den globalen Herausforderungen an.

 

Weltläden in Deutschland und Österreich sind europaweit an der Spitze. Sie bieten für die Idee des Fairen Handels ein solides Fundament. Zahlreiche ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind über die Angestelltenstruktur hinaus in der Weltladenbewegung aktiv und machen sie dadurch zu einer der großen Bewegungen. Die Weltläden sind für das FAIR Handelshaus Bayern der wichtigste Vertriebsweg. Deshalb unterstützen wir die Weltläden über die Warenbelieferung hinaus mit Gründungsunterstützungen, Weiterbildungsangeboten, Kampagnenmaterial, Schulungen etc.